Die 10 größten Katastrophen in der Geschichte der Zivilluftfahrt.
- 1977 – Pan American Boeing 747-121 und KLM Boeing 747-206B
- 1985 – Japan Airlines Boeing 747SR-46
- 1996 – Saudi Arabian Airlines Boeing 747-168B und Kasachstan Airlines Ilyushin IL-76
- 1974 – Turkish Airlines McDonnell Douglas DC-10-10
- 1985 – Air India Boeing 747-237B
- 1980 – Saudi Arabian Airlines Lockheed L-1011-1 Tristar
- 1988 – Iran Air Airbus A300B2
- 1979 – American Airlines McDonnell Douglas DC-10-10
- 1983 – Korean Air Lines Boeing 747-230B
- 1994 – China Airlines Airbus A300B4-622R
1977 – Pan American Boeing 747-121 und KLM Boeing 747-206B
- Ursache: Kollision mit anderem Flugzeug durch schlechtes Wetter und menschlichem Versagens
- 583 Todesopfer
- Schwerster Flugunfall in der Geschichte der Zivilluftfahrt
- Registrierung: N736PA und PH-BUF
- Flugnummern: 4805 und 1736
Am 27.03.1977 ereignete sich der bisslang schwerste Flugunfall in der Geschichte der Zivilluftfahrt. Die Boeing 747-121 (N736PA) der Pan American World Airways (Flugnummer 1736) mit dem Namen “Clipper Victor” war in Los Angeles gestartet. Während eines Zwischenstopps in New York wurde die neunköpfige Besatzung ausgewechselt, und weitere 103 Passagiere stiegen für den Flug nach Las Palmas zu.
Die Boeing 747-206B (PH-BUF) der KLM (Flugnummer 4805) kam mit 248 Insassen aus Amsterdam und flog ebenfalls nach Las Palmas. Als sich beide Maschinen dem Ende ihrer Reise näherten wurde der Flughafen von Las Palmas aufgrund eines Bombenattentats geschlossen. Die Crews wurde angewiesen das etwa 110 km nordwestlich gelegene Teneriffa anzusteuern. Die Clipper Victor landete um 14:15 Uhr nach der KLM auf dem Flughafen in Los Rodeos. Der Kapitän beschloss seine Passagiere an Bord zu behalten. An diesem Tag kam es durch das Bombenattentat in Las Palma zu einem erhöhten Verkehraufkommen auf dem Flughafen von Los Rodeos. Dazu kam noch der dichtgedrängte Wochenendflugplan.
Die Flugzeuge wurden auf jeder verfügbaren Fläche abgestellt. Die Clipper Victor wurde genau neben der Landebahn 12 abgestellt. In unmittelbarer Nähe der PanAm parkte die KLM. Der Kapitän der KLM lies seine Passagiere zwischenzeitlich von Bord gehen. Die niederländische Crew der KLM stand stark unter Druck, da die Höchstzahl an Dienststunden für die Crewmitglieder überschritten würde, wenn die Maschine den Flughafen nicht vor 19 Uhr verlassen würde. Nur 15 Minuten nach der Landung der PanAm wurde der Flughafen in Las Palmas wieder freigegeben. Nach und nach machten sich die Flugzeuge wieder auf zur Nachbarinsel. Sehr zum Missfallen der Crew der Clipper Victor war ihre Maschine hinter der niederländischen KLM geparkt worden.
Die PanAm konnte demnach nicht eher abheben, bevor die Passagiere der KLM-Maschine wieder zugestiegen waren. Der Kapitän der KLM ließ die Maschine noch betanken um die Abfertigung auf dem nun ebenfalls überlasteten Flughafen in Las Palmas zu beschleunigen. Der Kapitän der Clipper Victor war über diese Verzögerung sehr verärgert. Er war bereits über 10 Stunden im Dienst. Das Wetter verschlechterte sich im Laufe des Nachmittags. Regen und Nebel verschlechterten die Sicht zeitweise auf bis zu 300 Meter. Gegen 17 Uhr waren beide Maschinen bereit zum Abflug.
Wegen der Windrichtung waren die Besatzungen aufgefordert worden, vom Wartebereich zum anderen Ende der 3,2 km langen Startbahn zu rollen. Zum Zeitpunkt verschlechterte sich das Wetter so stark, das die Crews der Maschinen teilweise Probleme hatten die Position beim Rollen zu halten. Die KLM erreichte das Ende der Startbahn, drehte sich um 180 Grad und meldete dem Tower die Startbereitschaft. Ohne die Startfreigabe bekommen zu haben oder vielleicht auch, weil sie fälschlicherweise glaubte, sie erteilt bekommen zu haben, begann die Flugbesatzung der KLM mit dem Start. Zum Zeitpunkt rollte die PanAm noch entgegengesetzt zum Ende der Startbahn und beeilte sich die Startbahn zu räumen.
Kurz darauf sah die Besatzung der PanAm die bereits startende KLM-Maschine aus dem Nebel direkt auf sich zukommen. Der Pilot der PanAm versuchte verzweifelt die Startbahn seitlich zu verlassen indem er stark einlenkte und vollen Schub gab. Der Pilot der KLM riss die Lenksäule nach hinten und schleifte beim Versuch hochzuziehen stark mit dem Heck seiner Maschine über dem Boden. Trotz aller Bemühungen beider Besatzungen trafen das Fahrwerk und das äußere Triebwerk der KLM den oberen Teil des Rumpfes der PanAm und riss ihn fast vollständig ab.
Die KLM flog noch etwa 150 Meter, prallte dann zu Boden und verwandelte sich in einen riesigen Feuerball. Aus dem Wrack der PanAm konnten 70 Insassen befreit werden. Neun davon erlagen im Krankenhaus ihren Verletzungen. Bei der Kollision kamen insgesamt 583 Menschen ums Leben.
1985 – Japan Airlines Boeing 747SR-46
- Ursache: Fehlerhafte Reparatur eines Druckschotts
- 520 Todesopfer
- Registrierung: JA8119
- Flugnummer: 123
Die Boeing 747SR-46 (JA8119) der Japan Airlines startete am 12.08.1985 um 18:12 Uhr vom internationalen Tokioter Flughafen Haneda zu einem etwa einstündigen Flug nach Osaka. Die Maschine war gerade auf ihre Reisehöhe von 7300 Meter gestiegen als am Heck eine starke Explosion zu vernehmen war. Daraufhin sank der Druck in der Kabine plötzlich ab. Als der Kapitän einen Notruf absendete, bemerkte die Crew, dass ein Teil des Achterrumpfes fehlte.
Die Crew realisierte sehr bald, dass die Steuerung ausgefallen war. Die Besatzung versuchte die Maschine über den Triebwerkschub zu manövrieren. Es gelang der Crew, das Fahrwerk über das Notsystem auszufahren. Gegen 18:44 Uhr sank die Maschine bedrohlich tief über der Stadt Otsuki, konnte jedoch wieder abgefangen werden. Trotz der hervorragenden Arbeit der Crew prallte die Boeing 747 in einer Höhe von 1460 Meter gegen den Berg Osutaka.
Von den insgesamt 524 Insassen überlebten nur 4 das Unglück. Zu den Überlebenden gehören eine Stewardess, ein zwölfjähriger Junge, ein achtjähriges Mädchen und seine Mutter. Den Untersuchungen zufolge ist eine fehlerhafte Reparatur eines Druckschotts für die Explosion verantwortlich.
1996 – Saudi Arabian Airlines Boeing 747-168B und Kasachstan Airlines Ilyushin IL-76
- Ursache: Menschliches Versagen
- 349 Todesopfer
- Registrierung: HZ-AIH und UN-76435
- Flugnummern: 763 und 1907
Saudi Arabian Airlines
Die Boeing 747-168B (HZ-AIH) der Saudi Arabian Airlines startete am Abend des 12.11.1996 von Neu-Delhi aus nach Riad in Saudi-Arabien. An Bord waren 289 Passagiere sowie 23 Besatzungsmitglieder. Die saudische Boeing 747 erreichte etwa gegen 18:40 Uhr eine Flughöhe von 4200 Meter als sie mit einer im Landeanflug befindlichen Iljuschin IL-76 der Kasachstan Airlines kollidierte.
Beide Flugzeuge brachen sofort auseinander. Die IL-76 hatte 27 Passagiere, 10 Besatzungsmitglieder und sehr viel Fracht an Bord. Alle 349 Insassen beider Maschinen kamen bei dem Unglück ums Leben. Die Kollision ist auf einen Fehler der IL-76-Crew zurückzuführen, da sie die vorgeschriebene Flughöhe nicht eingehalten hatte.
Kasachstan Airlines
Die Ilyushin IL-76 (UN-76435) der Kasachstan Airlines war auf dem Weg von Kasachstan nach Neu-Delhi und hatte 27 Passagiere, 10 Besatzungsmitglieder und sehr viel Fracht an Bord. Die Maschine befand sich etwa gegen 18:40 Uhr in einer Höhe von 4200 Meter im Landeanflug auf den Flughafen von Neu-Delhi als sie mit einer Boeing 747-168B der Saudi Arabian Airlines kollidierte.
Beide Maschinen brachen sofort auseinander. Alle 349 Insassen beider Flugzeuge kamen dabei ums Leben. Die Kollision ereignete sich, da die Crew der IL-76 die vorgeschriebene Flughöhe nicht eingehalten hatte.
1974 – Turkish Airlines McDonnell Douglas DC-10-10
- Ursache: Absturz aufgrund Fehlkonstruktion
- 346 Todesopfer
- Registrierung: TC-JAV
- Flugnummer: 981
Die McDonnell Douglas DC-10-10 (TC-JAV) der Turkish Airlines startete am 03.03.1974 um 12:30 Uhr vom Pariser Flughafen Orly aus in Richtung London Heathrow. Als die Maschine gerade auf 3300 Meter stieg, gab die Heckladeklappe nach. Dadurch sank der Druck in der Kabine explosionsartig und die Maschine schlug mit voller Geschwindigkeit in einem Waldgebiet bei Paris auf. Alle 346 Insassen kamen bei dem Unglück ums Leben.
Der Absturz ist auf einen Konstruktionsfehler der Heckladeklappe zurückzuführen. Die Ladeklappe am Heck war so konstruiert, dass sie sich nach außen öffnete. Somit wurde die Heckklappe stets nach außen gedrückt wenn sich das Flugzeug auf Reiseflughöhe befand und die Kabine unter Druck stand. Bereits 2 Jahre zuvor ereignete sich ein ähnlicher Vorfall bei dem der Pilot das Flugzeug noch sicher landen konnte. Die FAA gab danach eine Empfehlung zur Modifikation der Heckklappe heraus.
1985 – Air India Boeing 747-237B
- Ursache: Bombe im Frachtraum
- 329 Todesopfer
- Registrierung: VT-EFO
- Flugnummer: 182
Die Boeing 747-237B (VT-EFO) der Air India startete in Toronto nach Montreal, von wo aus es nach London weitergehen sollte. Einige Zeit vor dem Start bat ein Passagier in Vancouver, seinen Koffer in Toronto dem Ziel des Fluges CP60, in die Boeing 747 der Air India zu verladen. Dieser Koffer enthielt eine starke Bombe welche mit einem Zeitzünder versehen war. Durch fehlerhafte Sicherheitsanlagen und gravierende Sicherheitsmängel konnte das Gepäckstück unbemerkt in das Flugzeug gelangen.
Da die Gepäckstücke nicht den Passagieren zugeordnet wurden, bemerkte niemand, dass der Passagier seinen Sitzplatz in der Maschine nicht einnahm. Etwa gegen 7:15 Uhr morgens am 23.06.1985 explodierte die Sprengladung im vorderen Frachtraum der Maschine. Durch den plötzlichen Druckverlust wurden zahlreiche Passagiere getötet und die Crew sank wahrscheinlich bewusstlos in ihre Sitze. Kurz darauf stürzte die Maschine vor der Irischen Küste in den Atlantischen Ozean. Dabei kamen alle 329 Insassen ums Leben.
Etwa 95% des Wracks verschwanden spurlos im Atlantik. Der Passagier, welcher die Bombe in das Flugzeug geschmuggelt hatte, war wahrscheinlich ein fanatischer Sikh welcher Vergeltung für das Massaker, welches die indische Armee bei einer Zeremonie im goldenen Tempel von Amritsar im Norden Indiens an Sikhs verübte, ausübte.
1980 – Saudi Arabian Airlines Lockheed L-1011-1 Tristar
- Ursache: Technisches Versagen
- 301 Todesopfer
- Registrierung: HZ-AHK
- Flugnummer: 163
Das Flugzeug kehrte nach einem Feuer im Innenraum zu einer sicheren Notlandung zurück zum Flughafen.
Durch eine Verzögerung der Evakuierung starben alle 301 Insassen bevor die Türen geöffnet werden konnten.
1988 – Iran Air Airbus A300B2
- Ursache: Menschliches Versagen
- 290 Todesopfer
- Registrierung: EP-IBU
- Flugnummer: 655
Der Airbus A300B2 (EP-IBU) der Iran Air startete am 03.07.1988 um 10:15 Uhr in Bander Abbas an der iranischen Südwestküste und war auf dem Weg nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. An Bord der Maschine waren 278 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder
Nach etwa 20 Minuten Flugzeit wurde der Airbus von der US-Marine durch eine Boden-Luft-Rakete versehentlich abgeschossen. Zu dieser Tragödie kam es, da die US-Marine den Airbus für ein feindliches, angreifendes Flugzeug gehalten hat. Alle 290 Insassen kamen dabei ums Leben.
1979 – American Airlines McDonnell Douglas DC-10-10
- Ursache: Technisches Versagen
- 273 Todesopfer
- Registrierung: N110AA
- Flugnummer: 191
Die McDonnell Douglas DC-10-10 (N110AA) der American Airlines startete am 25.05.1979 um 15:02 Uhr vom O´Hare-Flughafen in Chicago zum internationalen Flughafen in Los Angeles. Etwa 2 Sekunden vor dem Abheben erbebte das Flugzeug heftig, und das linke Triebwerk schien schwächer zu werden. Unbemerkt von der Flugbesatzung hatte sich das linke Triebwerk völlig gelöst und einen Teil der Flaps weggerissen.
Außerdem wurden unverzichtbare Hydraulik- und Stromleitungen stark beschädigt. Die Besatzung ging von einem Triebwerksschaden aus und leitete die Notfallprozedur ein. Der Erste Offizier zog den Steuerknüppel zurück und ließ die Maschine in den Steigflug übergehen. Etwa nach 20 Sekunden Flugzeit riss die Strömung an der linken Tragfläche ab, da sich die Flaps eingezogen hatten und die Crew die Geschwindigkeit drosselte um eine optimale Steiggeschwindigkeit zu erreichen.
Der Erste Offizier versuchte vergeblich den Absturz zu verhindern. Die DC-10 stürzte direkt auf einen Campingplatz. Bei dem Absturz kamen alle 271 Insassen sowie 2 Personen am Boden ums Leben. Dieser Flugzeugtyp fiel bereits in der Vergangenheit durch mehrere Zwischenfälle auf. Der Vorfall führte zum Entzug der Flugtauglichkeitsbescheinigung für die DC-10 durch die amerikanische Bundesluftfahrtbehörde.
Nach dem Unfall wurden bei Maschinen von 2 amerikanischen Fluggesellschaften (American Airlines und Continental Airlines) Risse bei den Verbindungen zwischen Triebwerken und Flügeln festgestellt, welche auf ein unzulässiges Wartungsverfahren zurückzuführen ist, da bei Wartungen bzw. Triebswerkstausch Gabelstapler verwendet wurden. Dadurch wurden tragende Komponenten beschädigte.
1983 – Korean Air Lines Boeing 747-230B
- Ursache: Men Abschuss durch sowjetische Luft-Luft-Rakete
- 269 Todesopfer
- Registrierung: HL7442
- Flugnummer: 007
Die Boeing 747-230B (HL7442) der Korean Airlines verließ den Kennedy-Flughafen in New York um 4:30 Uhr WEZ mit 240 Passagieren und 29 Besatzungsmitgliedern an Bord Richtung Seoul. Die Maschine landete zum Auftanken in Anchorage in Alaska und hob ohne Zwischenfälle wieder ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Besatzung neue Daten in den Autopiloten eingeben müssen.
Nach einer Weile kam die Maschine um etwa 10 Grad vom vorgegebenen Kurs ab und verletzte dadurch unwissentlich sowjetischen Luftraum. Da die Situation zur damaligen Zeit sehr angespannt war, wurden von der sowjetischen Luftwaffe sofort Abfangjäger in das Gebiet entsandt. Die Boeing überflog unbeabsichtigt einige streng geheime Militärstützpunkte des sowjetischen Militärs.
Ein Abfangjäger folgte der Passagiermaschine etwa 20 Minuten und versuchte Kontakt mit der Besatzung aufzunehmen. Als dies erfolglos blieb schoss der Pilot eine Maschinengewehrsalve in Richtung Cockpit ab um die Besatzung zu warnen. Als auch dann keine Reaktion zu verzeichnen war, schoss der sowjetische Pilot 2 Luft-Luft-Raketen ab, wovon eine die linke Tragfläche des Jumbojets traf. Die schwerbeschädigte Passagiermaschine, welche in einer Höhe von 9000 Meter flog, erlitt einen rapiden Druckverlust und sackte steil ab. Etwa 86 Kilometer von der Halbinsel Sachalin entfernt prallte die Maschine zu Boden.
Keiner der 269 Insassen hatte eine Chance diesen Absturz zu überleben. Das sowjetische Militär zeigte sich wenig einsichtig und machte eine militärische Aggression seitens der USA und die Inkompetenz der japanischen Flugleitung für den Vorfall verantwortlich.
1994 – China Airlines Airbus A300B4-622R
- Ursache: Menschliches Versagen
- 264 Todesopfer
- Registrierung: B-1816
- Flugnummer: 140
Der Airbus A300B4-622R (B-1816) der China Airlines startete am 26.04.1994 in Taipei zu einem Flug nach Nagoya. Als die Maschine sich dem Ende des Fluges näherte, leitete der Erste Offizier eine ILS-Landung auf der Landebahn 34 mit eingeschalteter automatischer Schubkontrolle ein. In einer Flughöhe von 1070 Fuß und einer Geschwindigkeit von 145 Knoten betätigte der Erste Offizier aus Versehen den TOGA-Knopf (Take Off Go Around), welcher sich gleich an der vorderen Kante der Schubkontrollhebel befindet.
Der Autopilot erhöhte somit den Schub der Triebwerke und nahm die Nase stark nach oben um ein Durchstartmanöver durchzuführen. Da die Crew nicht wusste, dass der TOGA-Modus aktiviert war, deaktivierte der Erste Offizier die automatische Schubkontrolle und regelte den Schub manuell zurück um den Gleitpfad halten zu können. Der noch immer aktive Autopilot versuchte weiterhin die Nase bis zum Maximum nach oben zu ziehen. Durch den nun fehlenden Schub von den Triebwerken, kam es zu einem Strömungsabriss und die Maschine stürzte zu Boden.
Bei dem Absturz kamen 264 der insgesamt 271 Insassen ums Leben. Wenn die Crew den Autopilot ausgeschaltet und die Maschine manuell gelandet hätte, wäre niemand zu Schaden gekommen. Dieser Vorfall ist auf einen Fehler der Crew zurückzuführen.
flugzeug-absturz.de
Bildquellen: Die grössten Flugzeugkatastrophen. von Mike Sharpe (Gondrom-Vlg., Bindlach)